Bautechnische Prozessbeschreibung: Baugrubensicherung
Bei der Errichtung eines Neubaus muss die entstehende Baugrube nach den örtlichen Gegebenheiten gesichert werden. Grundsätzlich gibt es zwei Arten die Sicherung auszuführen:
- Ausführung einer Böschung
- Senkrechter Verbau
Die kostengünstigere Methode ist die Ausführung einer Böschung. Beengte Platzverhältnisse oder hohe Grundwasserstände erfordern jedoch häufig die Ausführung eines senkrechten Verbaus. Eine der am häufigsten verwendeten Arten des senkrechten Verbaus sind Spundwände.
Spundwandverbau
Bei dieser Art von Baugrubensicherung werden einzelne Stahlprofile, sogenannte Spundbohlen oder -dielen, senkrecht in den Boden eingerammt, eingepresst bzw. einvibriert. Die einzelnen Stahlprofile werden zu einer durchgehenden und dichten Wand verbunden. Diese Wand stabilisiert den Baugrund und verhindert, dass die umgebenden Böden in die Baugrube abrutschen.
Einbringen der Spundwände
Die Stahlprofile der Spundwand werden mithilfe von Trägergeräten in den Baugrund eingerüttelt, einvibriert oder eingepresst.
Die einzelnen Spundbohlen werden durch ineinander greifende Schlösser (Nut und Feder) miteinander verbunden.
Die Spundwand umschließt schließlich das gesamt Baufeld.
Ziehen der Spundwände
Nachdem die Spundbohlen ihre Funktion erfüllt haben, werden sie mit einem Kran aus dem Boden gezogen. Anschließend können sie wiederverwendet werden.
Projekte mit Spundwandverbau
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